Bachelor Mathematik
Die Prüfungsordnung und die Fachspezifischen Bestimmungen finden Sie hier.
Der Bachelorstudiengang Mathematik besteht aus zwei Studienphasen, die sich wiederum in mehrere Teilbereiche untergliedern.
Erste Studienphase
In der ersten Studienphase, der Grundlagenbildung, werden vor allem in Pflichtmodulen die Grundlagen für das weitere Studium gelegt. Insbesondere müssen Sie die Module Lineare Algebra und Analytische Geometrie , Analysis und Höhere Analysis, absolvieren (45 LP). Generell setzen sich alle diese Module zusammen aus einer Vorlesung, in der der mathematische Stoff von einer Hochschullehrerin oder einem Hochschullehrer vorgestellt wird, und einer dazu gehörenden Übung, in der Sie die Methoden einüben und so Ihr Verständnis des behandelten Stoffes vertiefen.
Des Weiteren lernen Sie in einem mathematischen Proseminar (4 LP), mathematische Sachverhalte (die in der Regel an den Stoff der Pflichtmodule anschließen) zu strukturieren und in einem Vortrag einer Gruppe von Mitstudierenden zu präsentieren. Ergänzt wird dieser mathematische Teil durch das ABK-Modul Programmiermethoden (5 LP), in dem allgemeine berufsqualifizierenden Kompetenzen vermittelt werden.
Die erste Studienphase sollte weitestgehend nach 4 Semestern beendet worden sein.
Zweite Studienphase
In der zweiten Studienphase, der Vertiefungsphase, können Sie Vertiefungsmodule im Umfang von 54 LP aus einem reichhaltigen Katalog von Wahlpflichtmodulen auswählen, die von den Schwerpunkten Algebra und Zahlentheorie, Analysis und Differentialgeometrie, Differentialgleichungen und Dynamische Systeme, Geometrie und Diskrete Mathematik, Mathematische Statistik und Stochastische Prozesse, sowie Optimierung und Approximation angeboten werden. Diese Module bestehen in der Regel aus einer Vorlesung von 4 Stunden pro Woche und einer zweistündigen Übung.
Innerhalb der Vertiefungsphase müssen Sie aus folgenden fünf Vertiefungsmodulen mindestens drei absolvieren:
- Algebra
- Funktionalanalysis
- Funktionentheorie
- Mathematische Stochastik und
- Numerische Mathematik.
Der Fachbereich Mathematik empfiehlt Ihnen den Abschluss aller fünf Module. Zusätzlich ist ein Seminar (6 LP)zu absolvieren, in dem die Studierenden zum Einen die bereits im Proseminar verwendeten Vortragstechniken vertiefen und erweitern, zum Anderen aber auch lernen, sich selbständig in ein begrenztes Problemfeld einzuarbeiten.
Im ABK-Bereich müssen Sie in der zweiten Studienphase wahlweise ein Berufspraktikum absolvieren, eine Tutorium leiten oder eine Aufgabe im Rahmen eines Projekts bearbeiten (5 LP). Die Teilnahme lassen Sie sich bitte mit dem vorgesehenen Formular durch die Lehrenden bescheinigen.
Ergänzungsfach
Neben den erwähnten mathematischen und ABK-Modulen müssen Sie im Laufe des Studiums Module aus einem Fach belegen, in dem mathematische Methoden angewendet werden (24 LP). Solche Ergänzungsfächer sind insbesondere Informatik, Physik, Philosophie und Volkswirtschaftslehre, die an der Universität Hamburg angeboten werden. Studierende, die beabsichtigen, sich nach dem Bachelorstudium in einen der interdisziplinären Masterstudiengänge Mathematical Physics, Technomathematik oder Wirtschaftsmathematik einzuschreiben, sollten das Ergänzungsfach dementsprechend wählen.
Freier Wahlbereich
Zusätzlich sieht der Bachelorstudiengang auch noch einen freien Wahlbereich im Umfang von 25 LP vor. Dieser kann insbesondere dazu genutzt werden, die Kenntnisse in einem Bereich der Mathematik oder im Ergänzungsfach zu vertiefen oder Grundlagen eines weiteren Ergänzungsfachs kennen zu lernen. So kann es beispielsweise sinnvoll sein, weitere physikalische Module zu belegen, wenn ein Masterstudium in Mathematischer Physik angestrebt wird, oder zusätzlich auch noch Informatik-Module zu absolvieren, wenn ein Masterstudium in Technomathematik ins Auge gefasst wird. Generell ist es aber auch möglich, Module aus einem weiteren Fach zu wählen, das nicht als Ergänzungsfach vorgesehen ist (z.B. Sprachkurse).
Regelhaft im 6. Fachsemester wird das Studium mit der Bachelorarbeit (12 LP) beendet, mit der Sie nachweisen, dass Sie sich selbständig mit einer klar umrissenen Problemstellung auseinander setzen können. Die Bachelorarbeit wird oft in inhaltlichem Zusammenhang mit dem mathematischen Seminar gestellt. Zur Bearbeitung des Themas stehen Ihnen 3 Monate zur Verfügung.