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Interessant ist es, den Lösungsansatz der Schülerinnen und Schüler zu betrachten. Dies soll im folgenden Geschehen: 1. Gesetzliche Krankenkassen arbeiten nach dem Solidaritätsprinzip. Private Kranken-versicherungen arbeiten nach dem Kapitaldeckungsverfahren. 2. Entscheidende Aspekte, die bei der Berechnung der Beiträge einer Privaten Kranken-versicherung eine Rolle spielen (aus einem Stunden-Protokoll): a) Höhe des Einkommens b) Gesundheitszustand (Hier müssen Erbkrankheiten, Krankheiten in der Vergan-genheit und chronische Krankheiten mit betrachtet werden.) c) Alter (Die Kopfschadenstatistik zeigt, dass das Unfall-/ Krankheitsrisiko mit dem zunehmenden Alter steigt; d.h. die Beiträge der älteren Menschen müssten dem-nach sehr hoch sein. Deshalb gibt es dafür eine Regelung, die Deckungskapital heißt, bei der die jungen Menschen mehr in die Kasse einzahlen müssen, damit sie im Alter nicht all zu hohe Beiträge zahlen müssen.) d) Geschlecht (Bei Frauen ist in der nach Geschlechtern untergliederten Statistik über die Kopfschäden der so genannte Gebärhöcker zu erkennen, d.h. das Frauen in einem bestimmten Zeitraum (20-35) höhere Krankheitskosten verursachen. Ebenso geht die generelle Tendenz aus dieser Statistik hervor, dass Frauen öfter zum Arzt gehen als Männer. Zu begründen ist dieses Verhalten u.a. durch Frauen-arztbesuche, Diät-/ Ernährungsberatungen sowie der Tatsache, dass Frauen vor-sorglicher sind als Männer hervor.) e) Berufsrisiko (Das Risiko eines Dachdeckers ist höher als jenes eines im büro an-gestellten.) Anmerkung - Definition Kopfschaden: Alle Krankheitskosten im bestimmten Aller werden zusammengerechnet und dann durch die Anzahl der erfassten Personen geteilt (männlich und weiblich getrennt). 3. Eine Gegenüberstellung eines Schätzverfahrens über die mögliche Höhe von Kopfschäden ergibt folgende Tabelle: Für Männer ergab sich folgende Übersicht:
Die Werte haben die Schülerinnen und Schüler in Diagramme übernommen und die Punkte mit einem Graphen verbunden. Die anschließende Diskussion über den Unterschied der geschätzten Werte zu den Realwerten brachte folgende Argumente hervor: a) b) c) 4. Die Auswertung der vorgegebenen Kopfschadenstatistiken zeigte den Vorteil, in den Tabellen keine Real-DM-Werte zu verwenden, sondern eine faktorielle Darstellung der Werte bezogen auf einen Grundwert (Grundkopfschaden) zu verwenden. Dieses Vorgehen erleichterte die Interpretation und den Vergleich der Werte zwischen Männern und Frauen und konzentrierte den Blick einzig auf den Verlauf der Werte, nicht aber auf die Höhe. 5. Der aus diesen Überlegungen hergeleitete Berechnungsansatz ergibt folgende Formel (aus einem Stunden-Protokoll): Alle Werte der Tabelle aus den Kopfschaden-Statistiken (m/w) * Grundkopfschaden (m/w) : 12 Monate : Anzahl der Werte, die in die Berechnung eingingen = monatlicher Beitrag Die unter 2. c) bereits formulierte Erkenntnis, dass Beiträge abhängig vom Eintrittsalter sind findet in bei den Schülerinnen und Schülern keine weitere Berücksichtigung. 6. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigte weiterführend noch die Frage,
wie sich Versicherungen selber versichern. |