Vorbemerkungen zur elementaren Zahlentheorie

Es bezeichne

    tex2html_wrap_inline416 die Gesamtheit der natürlichen Zahlen
    tex2html_wrap_inline418
    tex2html_wrap_inline420 den Ring der ganzen Zahlen.
    tex2html_wrap_inline422 den Körper der rationalen Zahlen.

In tex2html_wrap_inline424 und tex2html_wrap_inline426 sind beliebige Additionen und Multiplikationen ausführbar, in tex2html_wrap_inline428 noch zusätzlich Subtraktionen und in tex2html_wrap_inline430 überdies Divisionen durch Elemente tex2html_wrap_inline432 . Für ein tex2html_wrap_inline434 bezeichne

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den ,,Ring der Reste bei Division durch m``. Hier werden zwei Elemente tex2html_wrap_inline440 und tex2html_wrap_inline442 addiert und multipliziert, indem jeweils a und b addiert resp. multipliziert werden und jeweils die (kleinsten) Divisionsreste bei Division durch m als Bild bekommen, also etwa für m=5

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Eine kleine Überlegung ergibt, daß tex2html_wrap_inline454 genau dann sogar ein Körper ist, wenn m eine Primzahl ist. Primzahlen werden meist mit p benannt und es wird auch geschrieben

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Über diese Körper mit p Elementen hinaus gibt es noch weitere endliche Körper tex2html_wrap_inline464 , deren Elementzahl sich dann stets als eine Primzahlpotenz erweist, die meist als tex2html_wrap_inline466 geschrieben wird.
Für die Begründung dieser und der Aussagen, die im Folgenden gebraucht werden, kann jedes Buch über Zahlentheorie genommen werden, also etwa Wolfart [Wo]. Zur Einstimmung ist aber besonders empfehlenswert F. Ischebeck: ,,Einladung zur Zahlentheorie`` [Is].

tex2html_wrap_inline454 kann auch verstanden werden als Ring der Restklassen tex2html_wrap_inline470 , also gewisser Teilmengen von tex2html_wrap_inline428 mit den Rechenregeln, die darauf von tex2html_wrap_inline428 wie eben beschrieben induziert werden. Dabei bedeutet dann für tex2html_wrap_inline476 und tex2html_wrap_inline434

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genau, daß a und b bei der Division durch m denselben Rest haben oder, äquivalent, daß m ein Teiler von (a-b) ist, also tex2html_wrap_inline492 . Hier bezeichnet tex2html_wrap_inline494 , daß m ein Teiler von n ist, also ein tex2html_wrap_inline500 existiert mit n=ml. tex2html_wrap_inline504 besagt, daß eben m kein Teiler von n ist. In der elementaren Zahlentheorie zentral ist die folgende Aussage, die auf Pierre de Fermat (1640) zurückgeht und auch der ,,kleine Fermatsche Satz`` genannt wird (s. [Wo] S.35).
Für alle tex2html_wrap_inline510 und p prim gilt

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Weiter wird noch gebraucht die Eulersche tex2html_wrap_inline516 -Funktion (s.[Wo] S.19), die die Anzahl der primen Restklassen tex2html_wrap_inline470 mit tex2html_wrap_inline520 zählt. Es ist

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also insbesondere, wenn p und q Primzahlen sind

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In Verallgemeinerung des kleinen Fermatschen Satzes gilt noch (dies wird meist als Übungsaufgabe gestellt (s.[K1] S.93)):Es seien

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und

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Dann gilt für alle tex2html_wrap_inline510

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