Frage 1
Auf {a,b,c} seien die Relationen

R1 = {(a,a), (b,b), (c,c), (c,a)},    R2 = {(a,b), (a,c), (b,c)},    R3 = {(a,a), (a,b), (b,a), (a,c)}

gegeben. Man kreuze die jeweils gültigen Eigenschaften an:
 

R1 R2 R3
reflexiv 
symmetrisch 
transitiv 
antisymmetrisch 
  Ankreuzen, dann zur Kontrolle   oder   zur nächsten Frage

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Frage 2

Die Menge {(b,c), (d,c)} soll zu einer Äquivalenzrelation mit möglichst wenigen Elementen ergänzt werden (über die Grundmenge ist nichts Näheres bekannt). Aus wievielen Elementen muss diese Relation bestehen?
  Erst die richtige Zahl angeben: 
 Zur Kontrolle   oder   zur nächsten Frage

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Frage 3

Wieviele Äquivalenzrelationen gibt es auf der Menge A ={ a,b,c} ?
  Erst die richtige Zahl angeben: 
 Zur Kontrolle   oder   zur nächsten Frage

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Frage 4
Wahr oder Falsch?
 

Auf { a,b,c } gibt es mehr Ordnungs- als Äquivalenzrelationen
 

  Erst ein Kreuz machen:     Wahr      Falsch 
 Zur Kontrolle   oder   zur nächsten Frage

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Frage 5:
Eine Frage speziell zur   Symmetrie und   Antisymmetrie:
Welche der folgenden Behauptungen treffen zu?

  a)   Jede Relation erfüllt genau eine dieser beiden Bedingungen
  b)   Jede Relation kann höchstens eine der beiden Bedingungen erfüllen
  c)   Jede Relation erfüllt mindestens eine der beiden Bedingungen
  d)   Bei a), b) oder c) darf kein Kreuz gemacht werden

 

  Erst ankreuzen:     a):      b):      c):      d): 
 Zur Kontrolle   oder   zur nächsten Frage

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Frage 6
In dieser Frage sei  Z  die Menge der ganzen Zahlen.

Warum ist die auf  Z ×Z  definierte Relation

(a,b) ~ (c,d)   : ⇔    a = c

reflexiv?

  a)   Weil  a = a  für jede ganze Zahl gilt
  b)   Weil für jede ganze Zahl (a,a) zur Relation gehört
  c)   Weil alle Zahlenpaare (a,b) zu sich selbst in Relation stehen
  d)   Diese Relation ist nicht reflexiv

  Erst ankreuzen:     a):      b):      c):      d): 
 Zur Kontrolle   oder   zur nächsten Frage

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Frage 7
Auch in dieser Frage sei   die Menge der ganzen Zahlen.

Wir untersuchen die auf  Z ×Z  definierte Relation

(r,s) ~ (t,u)   : ⇔   r+s = t+u

Bitte die richtigen Eigenschaften ankreuzen: Die Relation ist

  a)   reflexiv
  b)   symmetrisch
  c)   transitiv
  d)   antisymmetrisch

  Erst ankreuzen:    a):      b):     c):      d): 
 Zur Kontrolle   oder   zur nächsten Frage

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Frage 8
Die Menge der reellen Zahlen  IR  ist unterteilt in die Menge der negativen Zahlen  IR-, die Menge der positiven Zahlen  IR+  und die Menge {0} = O.

Auf  IR  sei folgende Relation  R  erklärt:

a ~ b   : ⇔   a und b gehören zur gleichen Teilmenge  IR+  bzw.  IR-  bzw. O.

Was gilt?

  a)   R   ist eine Äquivalenzrelation
  b)   R   ist eine Ordnungsrelation
  c)   R   ist weder das Eine noch das Andere

  Erst ankreuzen:     a):      b):      c):
 Zur Kontrolle   oder   zur nächsten Frage

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Frage 9
In dieser Frage sei  IN   die Menge der natürlichen Zahlen.
Wir untersuchen die auf  IN  definierte Relation  R
a ~ b   : ⇔   a +3 ist ein Vielfaches von 4

Beispielsweise ist 3~7, denn 3+3·7 = 6·4
Welche der folgenden Behauptungen zur Symmetrie stimmen?

  a)    R  ist symmetrisch, weil a +3b = 3b +ist
  b)    R  ist symmetrisch, weil b +3a ein Vielfaches von 4 ist, wenn a +3b ein Vielfaches von 4 ist
  c)    R  ist nicht symmetrisch

  Erst ankreuzen:     a):      b):      c): 
 Zur Kontrolle   oder   zur nächsten Frage

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Frage 10
Die Relation  R   aus Frage 9
a ~ b  :  ⇔ a + 3 b ist ein Vielfaches von 4

ist eine Äquivalenzrelation. (Der Nachweis von reflexiv und transitiv ist einfach und sei als Übung empfohlen!)
Aus wievielen Klassen besteht die zugehörige Partition? (Entweder die richtige endliche Zahl oder  u  für unendlich eintragen)

  Erst eintragen: 
 Zur Kontrolle   oder   zur Auswertung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Antwort zur Frage 1:             Hier gehören die Kreuze hin:
R1 R2 R3
reflexiv   ×
symmetrisch 
transitiv   ×  ×
antisymmetrisch   ×  ×

 
R1:   nicht symmetrisch, da (a,c) fehlt. Da für alle (x,y) aus  R1  mit verschiedenen x und y (y,x) nicht in  R1: antisymmetrisch.
R2:   ähnlich wie  R1. Transitivität ist nur für (a,b) und (b,c) interessant (und erfüllt)
R3:  (b,b) fehlt: nicht reflexiv und nicht transitiv. (c,a) fehlt: nicht symmetrisch. (a,b) und (b,a) vorhanden: nicht antisymmetrisch.


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Antwort zur Frage 5:            Das Kreuz gehört zu   d):

  Wir zeigen mit zwei Gegenbeispielen, dass a) und b) bzw. c) falsch sind:
 
  Die Relation {( a,a)} ist symmetrisch und antisymmetrisch.
 
  Die Relation {( a,b),( a,c), (c,a)} ist weder symmetrisch noch antisymmetrisch (siehe auch Frage 1).
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Antwort zur Frage 2:                             Richtig ist die Zahl 9:

 Da in der gegebenen Menge b,c,d vorkommen, müssen zu der Äquivalenzrelation wegen der Reflexivität (b,b), (c,c), (d,d) gehören. Aus Symmetriegründen müssen (c,b) und (c,d) dazukommen, wegen der Transitivität fehlen dann noch (b,d) und (d,b). Damit ist die kleinste Relation mit den gesuchten Eigenschaften {b,c,d} × {b,c,d}, sie hat 9 Elemente.
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Antwort zur Frage 9          Richtig ist b):
Symmetrie bedeutet für eine Relation  a ~   ⇒  b ~ a .  Es ist daher zu prüfen, ob unter der Voraussetzung

a +3b  ist ein Vielfaches von 4 

auch gilt
b +3a  ist ein Vielfaches von 4.

Dies ist richtig:  3a + b = 3a + 9b - 8b = 3·( a + 3b) - 8b = 3·n · 4 - 8b = ( 3n - 2b) · 4 . Damit ist b) richtig.

zu a):  Die Behauptung  a +3b = 3b + ist zweifelsfrei richtig, hilft aber nicht weiter.

zu c):   ist falsch. 


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Antwort zur Frage 4:           Wahr:
Wir beziehen uns auf die Bezeichnungen von der letzten Frage.

Die Gleichheitsrelation  R1= {(a,a), (b,b),(c,c)} ist Ordnungs- und Äquivalenzrelation. Aus jeder der Äquivalenzrelationen R3, R4, R5 kann man je zwei Ordnungsrelationen erhalten:

R3 = {(a,a), (b,b),(c,c), (a,b), (b,a)} enthält die Ordnungsrelationen R31 = {(a,a), (b,b),(c,c), (a,b)} und  R32 = {(a,a), (b,b),(c,c), (b,a)} , usw.

Damit kennen wir bereits sieben Ordnungsrelationen (es existieren noch weitere), es gibt aber nur fünf Äquivalenzrelationen.

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Antwort zur Frage 8:    Kreuz bei  a):
Es geht um den Zusammenhang zwischen Äquivalenzrelationen und Partitionen (Klasseneinteilungen).
(Was ist eine Partition? - hier anklicken, dann gibt es eine kleine Erinnerung)

Die Mengen der negativen reellen Zahlen IR -, die Menge der positiven Zahlen  IR +  und die Menge {0} = O bilden eine Partition von  IR. Zu jeder Partition gehört eine Äquivalenzrelationen (und umgekehrt). Die in dieser Frage angegebene Relation ist genau die Äquivalenzrelation, die zu dieser Partition passt.

b) und c) sind falsch, wir geben noch ein Gegenbeispiel zur Antisymmetrie: (1,2) ~ (2,1) und (2,1) ~ (1,2).


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Antwort zur Frage 7:           Kreuze bei a), b) und c):

a) reflexiv ist erfüllt: (r,s) ~ (r,s) stets, denn es gilt immer r + s = r + s 

b) symmetrisch ist erfüllt: (r,s) ~ (t,u)  ⇒  r + s = t + u  ⇒  t + u = r + s  ⇒  (t,u) ~ (r,s)

c) transitiv ist erfüllt: (r,s) ~ (t,u)  ⇒  r + s = t+u ,  (t,u) ~ (v,w)  ⇒  t + u = v + w .   Weiter folgt r + s = v + w und damit (r,s) ~ (v,w).

d) antisymmetrisch ist nicht erfüllt, ein Gegenbeispiel: (1,4) ~ (3,2), aber auch (3,2) ~ (1,4).


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Antwort zur Frage 10:             Gesuchte Zahl ist 4:
  Für die gegebene Relation gilt

a ~ b  ⇔  a+ 3 b = n·4  ⇔  a - b = n·4 - 4 b = (n - b)·4

 ⇔  a und b haben beim Teilen durch 4 den gleichen Rest

Die gesuchten Klassen sind daher

{ 0, 4, 8, 12, ... } ,        { 1, 5, 9, 13, ... },       { 2, 6, 10, 14, ... } ,         { 3, 7, 11, 15, ... }.


 

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Antwort zur Frage 6:        Zwei Kreuze bei a) und c):
Reflexiv bedeutet, dass jedes Element der Grundmenge (hier Z × Z ) in Relation zu sich selbst steht. Es ist also zu prüfen, ob
( a,b ) ~ ( a,b ) für alle Paare ( a,b ) aus Z × Z gilt 

Nach der Definition dieser Relation [ ( a,b ) ~ ( c,d )  &hArr  a = c ] ist sie reflexiv, denn für jedes Zahlenpaar ( a,b ) gilt  a = a , also ist ( a,b )~ ( a,b ).
Zu den einzelnen Behauptungen:
a): richtig: Dies ist in Kurzform der Grund, weshalb jedes Zahlenpaar zu sich selbst in Relation steht (hoffentlich nicht aus anderem Grund angekreuzt)
b): falsch in mindestens zweifacher Hinsicht: Zur Relation gehören Zahlenpaare, außerdem müssen auch  Paare mit verschiedenen Zahlen untersucht werden.
c): richtig: Hier steht die vollständige Begründung
d): falsch (ohne Kommentar)

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Antwort zur Frage 3:            Korrekt ist die Zahl  5:

Außer den "trivialen" Relationen R1 ={(a,a), (b,b), (c,c)} und R2 = A × A gibt es noch

R3 ={(a,a), (b,b), (c,c), (a,b), (b,a)},
R4 ={(a,a), (b,b), (c,c), (a,c), (c,a)},
R5 ={(a,a), (b,b), (c,c), (b,c), (c,b)}
 


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Erzielt  Punkte von maximal 
Umgerechnet  Prozent
Dies ist 
-----
Benötigte Zeit  Sekunden
Damit werden Prozent angerechnet
Damit ist die Leistung insgesamt

 

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Zur Erinnerung: Sei M eine beliebige Menge, die Mengen Ki seien nichtleere Teilmengen von M. Es gelte
          Der Durchschnitt verschiedener Mengen Ki und Kj sei leer
          Die Vereinigung aller Ki sei die Menge M
Dann bilden die Mengen Ki eine Partition oder Klasseneinteilung von M.

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H. J. Samaga, 20.06.00 / 07.05.01. / 10.07.01. / 07.05.05