V = (V,+,· )  und  W = (W,+,· )  sind endlichdimensionale reelle Vektorräume mit den Nullvektoren  oV  bzw.  oW.
Wird nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben, ist  f : V  →  W  eine lineare Abbildung.


Frage 1
Wenn  v  und  w  Vektoren sind und  α  ein Körperelement ist, dann gilt für eine lineare Abbildung  f
 

    a):   f (v + α w ) = f (v) + α f (w)

    b):   f (α w) = f(&alpha) · f (w)

    c):   f (v) = f (w)  ⇒  v = w

    d):   f (v) = f (w)  ⇒  v  und  w  sind linear abhängig
 

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Frage 2


     Wahr    oder        Falsch?
 

Wenn  w  aus der linearen Hülle  L ( v )  ist,

dann ist  f ( w )  aus der linearen Hülle  L ( f ( v ) )

 

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Frage 3
Eine Frage zum  Kern  einer linearen Abbildung  f : V  →  W :

In welchen oder welcher der folgenden Mengen wird  Kern f  dargestellt?
 

    a):    { wW  |  f ( oV ) = w }

    b):    { f ( v)  |  v = oV }

    c):    { vV  |  f ( v ) = oW }

    d):    { vV  |  f ( v ) = f ( oV ) }
 

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Frage 4
Was versteht man unter dem  Rang  einer linearen Abbildung  f : V  →  W ?
 

    a):   Die Dimension des Kerns von  f

    b):   Die Dimension des Bildes von  f

    c):   Die Dimension von  V

    d):   Die Dimension von  W

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Frage 5:
Welche der folgenden Behauptungen für eine lineare Abbildung  f : IR 3  →  IR 4  sind garantiert  falsch ?
 

    a):    dim Bild f  <  dim Kern f

    b):    dim Bild f + dim Kern f = 2

    c):    dim Kern = 3

    d):    dim Bild f = 4
 

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Frage 6
Jetzt sei die lineare Abbildung  f : V  → W   surjektiv , ferner sei  dim V = 5  und  dim W = 3 .

Was weiß man über die Dimension des Kernes?

    a):    Die Dimension von  Kern f  ist mindestens  3

    b):    Die Dimension von  Kern f  ist höchstens  2

    c):    Die Dimension von  Kern f  ist genau  3

    d):    Die Dimension von  Kern f  ist genau  2
 

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Frage 7
Wenden wir uns der Darstellung von linearen Abbildungen durch Matrizen zu.

Einfach ist es immer dann, wenn es um Abbildungen  f : IR n  →  IR m  geht und jeweils die kanonische Basis aus den Einheitsvektoren  ei  zu Grunde liegt (nur dieser Fall wurde in der Vorlesung behandelt).
In diesem Sinn gelte für  f : IR 2  →  IR 2     f (e1) = a e1 + b e2
Wo in der zugehörigen Matrix stehen die Zahlen  a  und  b ?

    a):    In der ersten Zeile

    b):    In der ersten Spalte

    c):    In der Hauptdiagonale

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Frage 8
Wir bleiben bei  f : IR 2  →  IR 2  und der kanonischen Basis.

Gesucht ist die  zweite Zeile  der Matrix, die zur Spiegelung an der Geraden  y = - x  gehört.

(Man mache sich den Sachverhalt an einer Skizze klar)
 

a21 =      a22 =
 

Bei negativen Zahlen Vorzeichen nicht vergessen!

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Frage 9
Jetzt wird es allgemeiner und etwas komplizierter:

Sei  A = ( v1 , ... , vn)  eine Basis von  V  und  B = (w1 , ... , wm)  eine Basis von W.

f : V  →  W  sei die durch  f(vi) = a1i w1 + ... + ami wm  definierte lineare Abbildung.

M  sei die  m × n – Matrix, die aus den Koeffizienten  aij  besteht.

Wie sieht  M  für den Fall  V = W = IR 2  aus, wenn  f  den  i - ten Basisvektor  vi  von  A  auf den  i - ten Basisvektor  wi   von  B  abbildet?    ( i= 1,2 )

Zur Auswahl stehen

Zur richtigen Matrix gehört der Buchstabe (bitte nur a, b oder c eintragen):  

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Frage 10
Mit den Bezeichnungen der vorherigen Frage sei eine lineare Abbildung  f : IR 2  →  IR 2  durch folgende Matrix gegeben:

      

Welche der folgenden Behauptungen treffen zu?  (Zur Erinnerung: Vor der Abbildung wird mit der Basis A, anschließend mit der Basis B gearbeitet)

    a):   Wenn  A  und  B  jeweis die kanonischen Basen sind, ist   eine Drehung um den Punkt (0,0).

    b):   Wenn  A  die kanonische Basis und  B  = ( e2, - e1 )  ist, ist   eine Punktspiegelung an dem Punkt (0,0).

    c):   Wenn  A  die kanonische Basis und  f  die Identität ist, ist  B = ( - e2 , e1 )

    d):   Wenn  B  die kanonische Basis und  f  die Spiegelung an der  y - Achse ist,ist  A = ( e2 , e1 ).;

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Antwort zur Frage 1:
Richtig ist nur a) :

Eine Merkregel für lineare Abbildungen sagt 

                   f ( a v + b w ) = a f ( v ) + b f ( w )

Setzt man  a = 1  und   b = α  und beachtet, dass in jedem Vektorraum  1 · v = v  gilt, hat man die Behauptung a).

b) ist ein ziemlicher Unsinn, denn was soll  f ( α )  überhaupt sein?

c) und d) sind ebenfalls falsch, dies erkennt man beispielsweise an der linearen Abbildung, die jeden Vektor auf den Nullvektor abbildet.

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Antwort zur Frage 5:
Kreuze bei b) und d):

Für eine lineare Abbildung  f : IR 3  →  IR 4  besagt die Dimensionsformel

    dim IR 3 = 3 = dim Bild f + dim Kern f

Damit sind  b)  ( dim Bild f + dim Kern f = 2 )  und  d)  ( dim Bild f = 4)  garantiert nicht richtig.

a)  ( dim Bild f  <  dim Kern f )  und  c)  ( dim Kern f = 3)  sind möglich, man denke etwa an die Abbildung, die alles auf den Nullvektor wirft.

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Antwort zur Frage 2:
Es stimmt:

Nach Voraussetzung ist  w  ein Vielfaches von  v , also  w = a v.

Damit gilt  f ( w ) = f ( a v ) = a f ( v ) , was zu zeigen war.

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Antwort zur Frage 9
a) ist richtig:

Eigentlich ganz einfach:

f ( v1 ) = w1 = 1 w1 + 0 w2     Damit ist die erste Spalte bekannt:   a11 = 1 ,     a21 = 0 .

f ( v2 ) = w2 = 0 w1 + 1 w2     Damit ist die zweite Spalte bekannt:   a12 = 0 ,      a22 = 1 .

Die gesuchte Matrix ist also die Einheitsmatrix.

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Antwort zur Frage 4:
Kreuz bei b):

Auch aus dem Tiefschlaf gerissen, sollte man wissen:

Die  Dimension des Bildes  einer linearen Abbildung ist der  Rang  dieser Abbildung.

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Antwort zur Frage 8:

Für die angegebene Spiegelung an der Geraden  y = - x  gilt

f ( e1 ) = - e2 = 0 e1 + (-1) e2      und     f ( e2 ) = - e1 = (-1) e1 + 0 e2
 

Wegen  f ( ei ) = a1i e1 + a2i e2  sind die gesuchten Zahlen

a21 = - 1   und   a22 = 0 .

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Antwort zur Frage 7:
Kreuz bei b):

Getreu der Eselsbrücke

Das Bild des  i - ten  Basisvektors findet man in der  i - ten  Spalte

bilden  a  und  b  aus  f ( e1 ) = a e1 + b e2  die  erste  Spalte der Matrix.

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Antwort zur Frage 10:
Alles ist anzukreuzen:

  Es geht um die Matrix 

 a)   A  und  B  kanonische Basis:  f ( e1 ) = e2 ,   f ( e2 ) = - e1  bedeutet Drehung um  (0,0)  mit  90° .

 b)   A  kanonische Basis und  B = ( e2 , - e1 ) :    f ( e1 ) = - e1 ,    f ( e2 ) = - e2 , also Punktspiegelung.

 c)   A  kanonische Basis, B = ( b1, b2 ),   f = id :     b2 = f ( e1 ) = e1 ,    - b1 = f ( e2 ) = e2 , also B = ( - e2 , e1 ) .

 d)   A = ( a1 , a2 ),  B  kanonische Basis: Aus der Matrix folgt  f ( a1 ) = e2  und  f ( a2 ) = - e1. Da  f  die Spiegelung an der  y - Achse ist, folgt  f ( e1 ) = - e1  und  f ( e2 ) = e2 ,  insgesamt also  A = ( e2 , e1 ).

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Antwort zur Frage 6:
Kreuze bei b) und d):

Noch einmal: Die Dimensionsformel für lineare Abbildungen f : V  →  W  lautet

      dim V = dim Kern f + dim Bild f

In unserem Fall gilt also wegen der Surjektivität

      5 = dim Kern f + 3

Damit sind b) und d) richtig.

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Antwort zur Frage 3:
Kreuze bei c) und d):

Nach Definition besteht der Kern einer linearen Abbildung aus allen Vektoren, die auf den Nullvektor abgebildet werden. Der Kern ist damit eine Teilmenge (sogar ein Untervektorraum) von  V  und nicht von  W, damit sind a) und b) falsch.

 c)  ist richtig, genau so ist der Kern definiert!

 d)  ist ebenfalls richtig, denn für jede lineare Abbildung ist  f ( oV ) = oW.

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Erzielt  Punkte von maximal 
Umgerechnet  Prozent
Dies ist 
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Benötigte Zeit  Sekunden
Damit werden Prozent angerechnet
Damit ist die Leistung insgesamt

 

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© H. J. Samaga, 31.01.01 / 21.05.01 / 19.09.05