Department Mathematik 
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Modul: Qualitätsprüfung nicht gewebter Vliesstoffe

Für eine Vielzahl industrieller Erzeugnisse, von Möbelpolstern bis zu Babywindeln, verwendet man synthetisch erzeugte Stoffe. Dabei werden hauptsächlich nichtgewebte Stoffe und thermisch erzeugte ''Verklumpungen'' von Plastik-Fasern benutzt, die ''Vliese'' genannt werden.

Die herkömmliche Qualitätskontrolle von Vliesen erfolgte bisher durch visuelle Überprüfung durch einen erfahrenen Fachmann, der die Vliese während der Produktion begutachtete und sie in verschiedene Qualitätsstufen einordnete.

Aufgrund weiterer Produktionssteigerungen und neuer gesetzlicher Auflagen soll die Qualitätssicherung bei der Vliesproduktion vollständig automatisiert werden. In der Fabrik werden schon während der Produktion ca. 1 m breite Vlies-Stücke mit einem Laser durchleuchtet. Aus den daraus resultierenden Graustufenbildern soll die Vlies-Qualität vollautomatisch und noch während der Produktion beurteilt werden, um die Fertigungstechnik automatisch zu verändern oder die ganze Produktion sofort zu stoppen, falls es zu einer Qualitätsverschlechterung kommt.

Um ein objektives Urteil fällen zu können, benötigt man also ein Maß für die Ungleichförmigkeit. Die Herausforderung besteht in der Entwicklung eines mathematischen Modells, das die Qualität aufgrund der Vlies-Abbildungen genau so einschätzt, dass das Ergebnis dem Urteil von erfahrenen Fachleuten entspricht.

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