Mathematische Gesellschaft in Hamburg

gegründet 1690

 

 

Meilensteine der Mathematik

 

Vortragsreihe über berühmte Persönlichkeiten und wichtige Entwicklungen in der Mathematik

 

 

 

Termine

23. April 2010
11. Juni 2010

29. Oktober 2010

21. Januar 2011

 

In den Vorträgen sollen der Werdegang und die Leistungen bekannter Mathematikerin­nen und Mathematiker vorgestellt werden. In historischen Exkursen werden das Ge­wicht und die Tragweite der mathemati­schen Leistung gewürdigt und diese in den Kon­text mit ande­ren Ent­deckungen und Ent­wicklungen der Zeit ge­stellt. Auch typi­sche Begebenheiten und Anekdoten aus dem Leben der Personen werden ge­schildert.
Ein Ziel ist es, Mathematiklehrerinnen und -lehrern neben dem fachlichen Wissen auch Anregungen zu geben, um im Unter­richt aus dem Leben der Mathematiker zu er­zählen und die Be­deutung der Leistung ein­zuordnen.
Die Vorträge behandeln jeweils ein For­schungsgebiet, eine Epoche oder nament­lich genannte Persönlichkeiten. Sie finden an den genannten Freitagsterminen von 17:15 bis 18:45 Uhr statt; in einer kurzen Pause werden Erfrischungen angeboten. Die Vortragsreihe ist bestens als Fortbil­dungsveranstaltung geeignet. Teilnahme­bestäti­gungen werden ausgestellt.

Ort

Hörsaal 6 des Geomatikums, Bundesstraße 55, 20146 Hamburg

 

 

 


Meilensteine der Mathematik I

 

Newton und Leibniz:
Väter der Analysis

 

Prof. Thomas Sonar

Freitag, 23. April 2010, 17:15 Uhr

Newton und Leibniz sind die genialen Schöpfer der modernen Analysis, kamen aber von zwei ver­schiede­nen Seiten. Newton ist der Physiker, der Bewegungen analysieren will, Leibniz der Mathe­matiker und Philosoph, der an Extremalproblemen interessiert ist. Wir werden in ausgesuchten Bei­spielen die Mathe­matik Newtons und Leibniz’ un­tersuchen und ebenso auf die unterschiedliche Lebensgeschichte der beiden Männer eingehen.

 

 

Meilensteine der Mathematik II

 

Euler und Gauß:
Parallelen und Schnittpunkte

 

Prof. Karin Reich

Freitag, 11. Juni 2010, 17:15 Uhr

Trotz ganz unterschiedlicher Wirkungsstätten gab es fachlich zahlreiche Gemeinsamkeiten: Gauß entwi­ckelte Eulers Zahlentheorie weiter, beide be­schäftigten sich mit dem Vermessungswesen bzw. der Karto­graphie, für beide waren die Himmelsme­chanik und der Erdmagnetismus ein zentrales For­schungsgebiet. Die Analysis jedoch war allein Eulers Steckenpferd, zu dem allerdings auch Gauß einen ungewöhnlichen Beitrag lieferte.

 

 

Meilensteine der Mathematik III

 

Zur Geschichte der Wahrscheinlichkeitstheorie

 

Prof. Gerhard Hübner

Freitag, 29. Oktober 2010, 17:15

Die Behandlung eines Teilgebiets der Mathematik in Schule und Hochschule, hier insbesondere der Wahrscheinlichkeitstheorie, wird lebendiger, wenn die an den Entwicklungsstadien beteiligten Perso­nen einbezogen werden. Für die Wahrscheinlich­keits­theorie sollen in diesem Vortrag vor allem Johann Bernoulli und Pierre-Simon Laplace vorge­stellt wer­den, weil sie an der Strukturierung und Präzisierung des Wahrscheinlichkeitsbegriffs einen besonders großen Anteil hatten.

 

 

Meilensteine der Mathematik IV

 

Die griechische Mathematik mit ihren wichtigsten Vertretern I

 

Prof. Karin Reich

Freitag, 21. Januar 2011, 17:15

Mit Thales von Milet und Pythagoras von Samos beginnt etwas ganz Neues in der Mathe­matik. Es gibt dafür keinerlei Vorgeschichte: Es wer­den all­gemeine Aussagen vorgestellt, die – wenn mög­lich – bewie­sen werden, und die Arithmetik wird an­ge­­­wandt auf die Musik und die Geometrie auf die Astronomie. Eine arithmetisch geprägte Algebra ist zwar lange Zeit nicht bekannt, es muss sie aber schon früh gegeben haben. Denn die hohe Qualität von Diophants „Arithmetik“ (250 n. Chr.) verweist auf uns unbekannte Vorläufer.