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Center of Mathematical Statistics and Stochastic Processes
 
 
 
11.457: Die probabilistische Methode, SoSe 2007
Veranstalter: Bero Roos
Termin: 2st., Fr 14:15−15:45,   Geom H4,   (Beginn   13.04.2007)
Inhalt: Die Probabilistische Methode ist ein auf Paul Erdös zurückgehendes und seither viel benutztes Verfahren für den Nachweis der Existenz von mathematischen Objekten mit gewissen Eigenschaften (oft der diskreten Mathematik). Die Methode ist sehr elegant: Zuerst ist ein geeigneter Wahrscheinlichkeitsraum zu definieren. Dann wird gezeigt, dass ein zufällig ausgewähltes Element mit positiver Wahrscheinlichkeit die gewünschten Eigenschaften hat, woraus dann folgt, dass mindestens ein solches Objekt existiert. Der Wert der Methode liegt darin begründet, dass sie oft auch dann gut funktioniert, wenn ein direkter oder konstruktiver Beweis zu schwierig ist. Zu den Anwendungsgebieten zählen z.B. Graphentheorie, Kombinatorik, Zahlentheorie, Geometrie, Analysis, Numerik und Algorithmen der Informatik.

Ziel: Vertiefung in der Stochastik.
Vorkenntnisse: Grundkurs in Mathematischer Stochastik.
Literatur: Alon, N. und Spencer J.H. (2000). The Probabilistic Method, Second Edition, John Wiley.
und Z.B.:
Matousek, J. und Vondrak, J.: The Probabilistic Method. Lecture notes, (link).